3. Düsseldorfer Freitagsgespräch – NSU Prozess
Am 30.08 lud der KDDM zum dritten Mal, zu den Düsseldorfer Freitagsgesprächen ein, diesmal in Kooperation mit der Stadtbücherei Düsseldorf.
Der Veranstaltungstitel des dritten Freitagsgespräch lautete dabei:
(K)eine Aufklärung in Sicht? – Der NSU-Terror hinterlässt viele Fragen und Misstrauen.
Dr. Mehmet Daimagüler einer der Vertreter der Nebenklage, konnte uns aus erster Hand Einblicke in den NSU-Komplex geben und skizzierte nachhaltige Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Daimagüler hält die These, dass der NSU aus einem Trio besteht für nicht glaubwürdig. Vielmehr vertritt er die Ansicht, dass es sich um ein Netzwerk von Mittätern handelt, welches immer noch im Untergrund agiert.
Herr Prof. Dr. Tanjev Schultz frühere Redakteur der Süddeutschen Zeitung, ist seit 2016 Professor für Journalistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Schultz gab uns eine zweite Sicht auf den Fall und stimmten den skandalösen Vorgängen der Behörden zu.
Jedoch sieht Schultz die Medien dabei ebenfalls in der Verantwortung, denn diese hätten die Thesen der „Döner-Morde“ bestärkt.
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen, Referenten und der Stadtbücherei Düsseldorf, sowie unserem Netzwerk für Vielfalt „Respekt und Mut“.
Beste Grüße