Begegnung mit christlichen Seelsorger*innen in der Moschee
Am Rande der mehrtägigen Tagung der Gesellschaft für interkulturelle Seelsorge und Beratung in Düsseldorf, fand heute in den Räumlichkeiten einer an den KDDM angeschlossenen Moschee, Begegnung mit ca. 20 christlichen Seelsorger statt. In fast zweistündigen Austausch gaben wir in zwei Vorträgen (auf englisch) die Einblicke in die Strukturen und Arbeit des KDDM auf der lokalen Ebene.
Im zweiten Vortrag beleuchteten wir dann die Makroebene des Phänomens der antimuslimischen Ressentiments sowie die Möglichkeiten seiner Eindämmung. In relativ detaillierter Ausführung dekonstruierten wir die Arbeitsweise und Ziele der antimuslimischen Akteure, um dann ihre erfolgreiche Zurückweisung in Düsseldorf zu erläutern – am Beispiel des Düsseldorfer Ablegers der Pegida Bewegung. Denn nur wenn Muslime als Teil der Zivilgesellschaft wahrgenommen werden, laufen die Angriffe ins Leere. Die Zuhörer aus diversen Ländern (Niederlande, USA, Südkorea, Myanmar, Tansania, Brasil, Belgien und Deutschland) interessierten sich u.a. für die Wege der Zusammenarbeit mit Muslimen in ihren Heimatstädten, wofür wir Tipps aus unserer Erfahrung weitergaben.
Es war ein erkenntnisreicher Nachmittag gewesen und nach der anschließenden Moscheeführung ging es für die Besucher in die evangelische Stadtakademie mit dem Programm weiter.