Der Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM) ist eine Arbeitsgemeinschaft auf Vorstandsebene für islamische Institutionen und Moscheen aus Düsseldorf. Mittlerweile gehören dem KDDM 31 Vereinigungen an und er repräsentiert derzeit rund die Hälfte der ca. 40.000 Düsseldorfer Muslime. Er konstituierte sich im April des Jahres 2012. Da der KDDM auf ausdrücklichen Wunsch seiner Mitglieder kein Verein ist, fußt er auch nicht auf einer Vereinssatzung. Seine Zielsetzungen und Statuten finden sich vielmehr in den Regularien. Am 18. April 2012 wurden durch anfänglich 20 Vereine die Regularien verabschiedet und der Vorstand gewählt.
Der KDDM bekennt sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und für die darin enthaltenen Grundlagen für das friedliche Zusammenleben der Menschen in Deutschland, die Achtung der Menschenrechte, vor allem das Recht jedes Menschen auf Leben, freie Entfaltung, Gleichbehandlung, die Gewaltenteilung, die Verantwortlichkeit der Regierung, die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, die Unabhängigkeit der Gerichte, das Mehrparteienprinzip und die Chancengleichheit für alle Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Bildung und Ausübung einer Opposition.
Der KDDM legt Wert auf Freundschaftlichkeit, Achtung, Nachsicht, Toleranz und Solidarität der Menschen untereinander und gegenüber anderen Glaubensangehörigen. Diese Eigenschaften stimmen auch mit den Grundsätzen des Islam überein. Jede Art von Gewalt und Aufruf zur Gewalt wird abgelehnt. Die Anerkennung dieser Grundsätze und der nachfolgenden Zielsetzungen ist Voraussetzung der Mitgliedschaft im KDDM. Der KDDM lehnt eine Zusammenarbeit mit Organisationen und Einzelpersonen, die gegen diese Werte verstoßen, konsequent ab. Als Wertegemeinschaft sind die von uns gesetzten Grundsätze und Zielsetzungen das Fundament unserer Zusammenarbeit sowie der Kooperation mit anderen.
Kulturelle und wirtschaftliche Positionierung bzw. Stabilisierung der Muslime und muslimischen Vereine in Düsseldorf – wobei die Idee einer Etablierung einer lokalen Institution als Beziehungsgeflecht für den Austausch von Ideen, Ansprechpartner von Parteien, Stadtverwaltung, lokalen öffentlichen sowie privaten Institutionen, Wirtschaft, politischen und kulturellen Einrichtungen Priorität hat. Durch die Etablierung einer lokalen Einrichtung soll ein Sprachrohr für Muslime und muslimischen Vereine gegründet werden, das sich explizit mit lokalen Angelegenheiten, aus Wirtschaft, Politik, Bildung, Schule, kulturellen Veranstaltungen und anderen Sachverhalten sowie der Integration auseinandersetzt und Stellung bezieht. Der KDDM erklärt mit Nachdruck seine Verbundenheit zur Geltung des Grundgesetzes und der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Zu den Zielen gehört auch die Durchführung von Aktionen und Initiativen gegen Gewalt, Extremismus, Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz sowie Islamfeindlichkeit, Antisemitismus und für Zivilcourage – gemeinsam mit gleichen oder ähnlichen Bestrebungen entsprechender Vereine oder Gruppierungen. Der KDDM arbeitet ausschließlich auf lokaler Ebene in Düsseldorf. Mit dem KDDM beabsichtigen Düsseldorfer Muslime und muslimische Vereinigungen ihren Beitrag zum kulturellen Austausch und dem Dialog sämtlicher Bevölkerungsschichten auf lokaler Ebene zu leisten.
Die Delegierten aus den Düsseldorfer Moscheen und den islamischen Vereinen kommen in regelmäßigen Abständen zusammen. Hierbei werden allerlei Themen besprochen, die Muslime in Düsseldorf tangieren mit dem Ziel eine adäquate Lösung, sei sie auch primär nicht greifbar, zu finden.
Die Delegierten fungieren dabei als Multiplikatoren und tragen die erbrachten Ergebnisse in die Gemeinden.
Der nützlichste Mensch ist der, der den anderen Menschen von Nutzen ist.Prophet Muhammed (Segen und Frieden auf ihn) (überliefert von Sahih Al-Bucharyy)
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