Teilnahme eines muslimischen Geistlichen an der eröffnenden Sitzung des Düsseldorfer Stadtrates

Redaktion
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­ Pressemitteilung des Kreises der Düsseldorfer Muslime (KDDM)

Am kommenden Donnerstag nimmt der neue Stadtrat unter der Leitung des neuen OB Herrn Dr. Stephan Keller seine Amtsgeschäfte auf. Die erste Sitzung wird traditionell mit einem ökumenischen Bittgebet eröffnet. In diesem Jahr werden neben katholischen und evangelischen Würdenträger erstmalig auch ein jüdischer Rabbiner und ein muslimischer Imam an der Andacht teilnehmen.

„Wir als Kreis der Düsseldorfer Muslime – KDDM – vertreten durch einen Imam – beteiligen uns gerne an dem Gottesdienst. Dies ist unser Beitrag zu der gelebten religiösen Vielfalt in unserer Stadt und auch ein Zeichen, dass der Islam ein Teil von Düsseldorf ist. Wir sind glücklich darüber, dass in diesen turbulenten Zeiten, unsere gemeinsamen Werte, der Zusammenhalt, die Akzeptanz sowie religiöse Vielfalt durch dieses Gebet im Stadtrat verkörpert und verankert werden. Vierzig Prozent der Düsseldorfer haben einen Migrationshintergrund und ca 10% der Bewohner unserer Stadt sind Muslime. In dem sich neu konstituierenden Stadtrat nehmen auch Politiker muslimischen Glaubens – unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit – ihre politische Verantwortung wahr. Somit bildet der Stadtrat die gesellschaftliche Realität ab. Die Anwesenheit eines Imams bei dem Gottesdienst bekräftigt den Willen der Düsseldorfer Muslime sich konstruktiv und partizipativ für das Wohl aller Düsseldorfer einzusetzen,“ erklärt Dr. Dalinç Dereköy vom Kreis der Düsseldorfer Muslime.

[Der KDDM ist seit 2012 Vertreter von über 30 Moscheegemeinden und Vereinen von Muslimen in Düsseldorf. Die Mitglieder in dem kommunalen Verband sind multiethnisch und intrakonfessionell vielfältig.]­
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