„LIFE IS STRONGER“ AUSSTELLUNG| Srebrenica – Über Leben nach dem Genozid
Über Leben nach dem Genozid
Wie gestaltet sich das Leben nach dem Genozid in Srebrenica?
Im Juli ermordeten die großserbischen Nationalisten über 8.000 muslimische Männer in den Wäldern um die ostbosnische Stadt Srebrenica. Der internationale Gerichtshof in den Haag stufte dieses Verbrechen als Völkermord ein. Wie geht es den Menschen, deren Angehörige im Völkermord ermordet wurden, sie selbst vertrieben wurden und trotz allen Widrigkeiten beschlossen haben, ihr Leben in der Stadt fortzusetzen, wo das schlimmste Verbrechen in Europa seit dem zweiten Weltkrieg passiert ist? Dieser Frage hofft die Ausstellung eine Antwort zu geben, in denen Menschen in ihren Alltagssituationen gezeigt werden und sie damit beweisen, dass das Leben stärker ist.
Ausstellungszeitraum Montag, 4. bis Freitag, 29. November. Abgerundet wird die Ausstellung miteiner Eröffnungsveranstaltung Vernisage und einer abschliessenden Veranstaltung Finisage.
Vernissage zur Ausstellung mit Zeitzeugen aus Srebrenica
Hasan Hasanović ist Jahrgang 1973 und stammt aus einem Dorf um Srebrenica. Im Juli 1995 nehmen die Serben die Stadt ein. Seine Mutter, seine Frau und sein Sohn flüchten in die niederländische UN-Basis. Hasan macht sich zusammen mit seinen jüngeren Brüdern Hajro und Hasib auf den Weg durch die Wälder, um das bosnische freie Territorium zu erreichen um zu überleben. Seine beiden Brüder Hasib und Hajro werden getötet, Hasan überlebt, und wird uns von seinen persönlichen Erfahrungen berichten. Hasan ist Autor des Buches Srebrenica. Kein Vergessen. Kein Vergeben. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes Life is stronger statt. Im Anschluss an die Veranstaltung wird die Fotoausstellung Life is stronger eröffnet.
Zentralbibliothek, Herzkammer.
Anmeldung erforderlich: forms.gle/tumwjVGN7Km6ZrfT9
Finisage „Genozid in Srebrenica in den Augen einer deutschen Krankenschwester“
im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Life is stronger“ laden wir Sie herzlich zu einem besonderen Abend ein, der den Überlebenden des Genozids in Srebrenica gewidmet ist.
Datum: 29. November 2024
Uhrzeit: 19:00 Uhr – 20:45 Uhr
Ort: Stadtbüchereien Düsseldorf, Zentralbibliothek KAP1, Herzkammer
Adresse: Konrad-Adenauer-Platz 1, 40210 Düsseldorf
Anmeldung: www.forms.gle/zUVPHwY5LejUsqUK6
Christine Schmitz, seit mehr als vierzig Jahren Krankenschwester, hat viele Jahre in der Nothilfe mit „Ärzte ohne Grenzen e.V.“ gearbeitet. Unter anderem 1995 in der bosnischen Enklave Srebrenica, genau zu dem Zeitpunkt am 11.7.1995, als der Völkermord geschah. Davon wird sie berichten.
Ein Projekt des Kreises der Düsseldorfer Muslime KDDM mit freundlicher Unterstützung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“
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