LIFE IS STRONGER – VERNISSAGE – in der Herzkammer Düsseldorf

Die Auftaktveranstaltung zur Fotoausstellung „Srebrenica – LIFE IS STRONGER“ fand am Montag, den 04.November 2024 in der Herzkammer des KAP1 in der Düsseldorfer Zentralbibliothek statt. Die Ausstellung, organisiert vom Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM) und gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, widmet sich dem Leben nach dem Genozid von Srebrenica. Die Vernissage wurde von Dezernentin für Kultur und Integration der Landeshauptstadt Frau Miriam Koch eröffnet.


Im Juli 1995 ermordeten großserbische Nationalisten über 8.000 muslimische Männer in der Region um die ostbosnische Stadt Srebrenica. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag bewertete das Massaker als Genozid.

Frau Koch betonte „Dieses Verbrechen stellt nicht nur einen der schlimmsten Akte des Völkermordes nach dem zweiten Weltkrieg dar, sondern es steht auch als Mahnmal für die Grausamkeiten, die Menschen aneinander zufügen können.“

Die Ausstellung zeigt den Alltag von Menschen, die den Verlust ihrer Angehörigen und die Vertreibung erlebten, sich jedoch entschieden haben, in Srebrenica zu bleiben und ihr Leben dort fortzusetzen – trotz des schweren Erbes, das die Stadt seit dem Verbrechen trägt. Die Bilder dokumentieren, wie das Leben die Widrigkeiten überwindet und neu gestaltet wird.

Bei der Vernissage sprachen die Zeitzeugen Hasan Hasanović und Dr. Fatima Klempić-Dautbašić über ihre schmerzhaften Erfahrungen während des Genozids.

Sie teilten eindringliche persönliche Erinnerungen, um den Besucherinnen und Besuchern einen direkten Einblick in die traumatischen Ereignisse und ihre nachhaltigen Auswirkungen auf das Leben der Überlebenden zu geben.

Durch den Abend begleiteten uns die Moderatorin Kübra und Adna als Simultanübersetzerin. Wir danken für die Dienste.

Das Kuratorium bestand aus dem Starfotografen Carsten Sander, Dramaturgin des Düsseldorfer Schauspielhaus Beret Evensen und Leiter der Koordinierungsstelle Muslimisches Engagement.KME.DUS. Vielen Dank an alle Beteiligten und Besucher:innen.

Die Ausstellung ist noch bis Freitag, den 29. November, zu sehen. Unbedingt vorbeischauen, um die Biografien der weiteren Zeitzeugen zu lesen!

Eindrücke vom Abend auf dem KDDM-Instagram-Account hier und hier!

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